
Zutaten Grundrezept:
- 3 cups Weizenmehl (405er)
- 1/4 TL Trockenhefe
- 1 1/4 TL Salz
- 1 1/2 cups lauwarmes Wasser
- ein wenig zusätzliches Mehl für die Arbeitsplatte
Am Abend Mehl mit Trockenhefe und Salz vermischen. Wasser dazugießen und alles zu einem klebrigen Teig verrühren. Abdecken und über Nacht gehen lassen.
Am nächsten Morgen sollte die Schüssel mit einer recht weichen, klebrigen Teigmasse gefüllt sein. Ofenfesten Bräter inklusive Deckel (am besten ist m.M.n. immer Gusseisen) in den Ofen stellen und diesen bei Ober-/Unterhitze auf der höchsten Stufe vorheizen.

Die zähe Teigmasse auf eine mit Mehl bestäubte Arbeitsplatte gleiten lassen. Die Teigoberfläche mit Mehl abpudern und den Teig mit den Händen zu einem ca. 1-2 cm dicken Rechteck auseinander und platt drücken. Überschüssiges Mehl abstreichen.
Der Teig wird nun von allen vier Seiten eingefaltet. Zunächst die rechte Seite zu zwei Drittel Richtung Mitte hin einfalten. Überschüssiges Mehl abstreichen. Dann die linke Seite darüber falten und erneut das überschüssige Mehl abstreichen, damit es später im Brot keine Mehltaschen gibt. Nicht so lecker.
Jetzt müsstet ihr ein längliches Rechteck haben. Nun von unten nach oben zu zwei Dritteln falten, überschüssiges Mehl abstreichen und von oben nach unten falten. Teig mit der Naht nach unten auf die bemehlte Arbeitsfläche legen, mit einem Tuch abdecken und erneut gehen lassen. Sobald der Ofen ultrahocherhitzt ist (sprich: das Temparaturlämpchen sich ausgeschaltet hat) den Bräter vorsichtig rausholen. Teig mit der Naht nach oben in den Bräter legen und ggf. den Teig ein wenig einschneiden. Deckel drauf und zurück in den Ofen.
Nach 15 Minuten die Hitze auf 230°C zurückdrehen und das Brot weitere 25-30 Minuten mitsamt Deckel backen. Nach dieser Zeit kann der Deckel abgenommen werden und das Brot, sofern es noch nicht fertig ist für weitere 5-15 Minuten fertig gebacken werden. Brot aus dem Ofen holen und auf einem Gitter auskühlen lassen.
Die Larifari-Zeitangaben sind der Tatsache geschuldet, dass nicht nur jeder Ofen anders bäckt, sondern auch die Wahl des Topfes bzw. Bräters Einfluss auf den Backprozess hat. Aktuell kann ich auf die Deckelfreie Zeit komplett verzichten. Früher nicht. Anderer Ofen, andere Form und alles hat sich geändert. Also die ersten Male lieber etwas genauer hinschauen, was so in eurem Ofen passiert, bis ihr den Dreh raus habt.
Danach kann man super experimentieren. Verschiedene Mehlsorten, Leinsamen, Haferflocken, Körnermischungen, mehr oder weniger Wasser, Brotgewürz, getrocknete Zwiebeln, Kräuter etc. pp. Nicht jedes Experiment wird erfolgreich sein. Aber dann setzt man halt einen neuen Teig an. Viel Spaß beim Austoben!